Schultersteife
(Frozen shoulder)
Bei der Schultersteife handelt es sich um eine Erkrankung, die in drei Stadien abläuft. 1) Zunächst kommt es zu einer Entzündung in der Schulter. 2) Im weiteren Verlauf bemerkt der Betroffene eine zunehmende Einschränkung der Bewegung (deshlab auch „einfrieren“ genannt). 3) Durch eine entsprechende Therapie kann im weiteren Verlauf zu einem Abklingen der Entzündung und Verbesserung der Beweglichkeit („Beginn Abtauen“) beigetragen werden. Oft leiden die Betroffenen unter dauerhaften Schmerzen, die auch nachts eintreten und den Schlaf stören. Entsprechend positionieren sich die Betroffenen auf einer Seite, was die Schulter zusätzlich belastet. Bildgebene Verfahren wie Sonographie (Ultraschall), Röntgenaufnahmen und Magnetresonanztomographie sind daher zur Abklärung notwendig. Außerdem bewegen die Patienten den Arm aufgrund der starken Schmerzen kaum noch, sodass es zu einer zunehmenden Schrumpfung der Kapsel kommt und eine Schultersteife einsetzt. Initial ist eine frühzeitige Behandlung mit entzündungshemmenden Wirkstoffen und häufig auch mittels Cortison (in Form einer Spritze oder medikamentös) notwendig. Erst wenn die akute Schmerzsymptomatik abgeklungen ist, ist eine krankengymnastische Übungsbehandlung sinnvoll. Gegebenenfalls kann auch eine Operation bei einer Frozen shoulder helfen. Hierbei wird über eine Arthroskopie in Schlüssellochtechnik entzündetes Gewebe entfernt und auch Verwachsungen gelöst. Jeder Narkose folgt eine Narkosemobilisation, die eine intensive Krankengymnastik nach sich ziehen kann.